Wie schnell? Falsche Frage! – Wie gut!!

Morsen lernen

Geschrieben von HB9HWS

01.12.2023

Morsen lernen

Wie schnell? Falsche Frage! – Wie gut!!

„Wie schnell?“ – das ist wirklich die falsche Fragestellung. Die Frage muss heissen „Wie gut?“ oder vielleicht „Wie effektiv?“ oder „Wie verständlich?“

Der Telegrafen-Code ist letztlich ein Kommunikationsmittel und Kommunikation bedeutet, Gedanken mit Hilfe von Worten und Sätzen von einer Person zu einer anderen zu übertragen. Wenn eine Person zu langsam spricht, wird die Aufmerksamkeit des Gesprächspartners oft nachlassen und die Verständigung wird schwieriger. Wenn es andererseits zu schnell geht, können Dinge überhört oder missverstanden werden. Unverständliches Gemurmel macht eine Unterhaltung meist unmöglich. Die Geschwindigkeit an sich ist nicht das Hauptziel ausser vielleicht bei Notrufen, aber selbst dann kann hohe Geschwindigkeit der Verständigung mehr schaden als nutzen. Die wesentlichen Ziele sind Sinnzusammenhang und Genauigkeit. Die Geschwindigkeit brauchen wir nur aus Gründen bequemer Verständigung.

Berufsfunker haben sich immer ihrer Fähigkeit gerühmt, grosse Nachrichtenmengen schnell und mit 100%iger Genauigkeit handhaben zu können. Ein Funker schrieb: „Als ich vor über 50 Jahren die Ausbildung zum Berufsfunker machte, wurde mir eingeschärft, dass es besser ist mit 20 WpM zu geben und auf Anhieb 100%ig verstanden zu werden, als mit 28 WpM zu geben und anschliessend zeitraubende Rückfragen zu beantworten.“

Die US-Marine bestand vor allem auf Genauigkeit: die Geschwindigkeit war sekundär. Kampf, Leben und teure Schiffe – oftmals sogar Ausgang der Schlacht – waren von perfekter Genauigkeit bei der Kommunikation abhängig. Ein einziges falsch verstandenes Wort oder eine Zahl können im Krieg oder in Notfällen gefährliche und tragische Folgen haben. Hier spielt absolute Akkuratheit immer und unter allen Umständen die Hauptrolle. Der Morsecode ist für die Kommunikation entwickelt worden – das ist sein einziger Zweck.

Wenn die Morsesignale nicht verstanden werden, ist dies eine Verschwendung von Zeit und Mühe. Wenn wir in einem persönlichen „Dialekt“ senden oder mit anderen persönlichen Eigenarten, machen wir es dem empfangenden Funker schwer oder unmöglich, den Sinn der Nachricht zu verstehen. Wie gefällt es dir, wenn du Mühe hast, einen Sprecher mit starkem Dialekt oder einem schweren Sprachfehler zu folgen? Wenn es irgendetwas gibt, was einem Funkamateur richtig Spass macht, dann ist es das Vergnügen, sich mit einem Gegenüber zu unterhalten, der sein Handwerk wirklich versteht und weiss, was Perfektion beim Geben und Empfangen bedeutet. Strebe danach, einer von dieser Sorte zu werden.

Lesbarkeit

Wie schnell können wir empfangen? Sogar für einen sehr geübten Funker hängt dies nahezu vollständig von der Qualität der Gebeweise seiner Gegenstation ab – von Rhythmus, Pausen und Tastverhältnis. Einer von denen sagte einmal: „Ich kann einen Super-Funker mit 50 WpM lesen, aber es gibt einige Funkamateure, bei denen ich sogar mit nur 10 WpM Schwierigkeiten habe – einige Oldtimer* sind wegen schlechter Gebegewohnheiten kaum zu verstehen.“ Der Schlüssel zum Verstehen von Schnelltelegrafie-Sendungen sind die Pausen zwischen Buchstaben und Worten. Das heisst, dass der Sender die Dinge nicht ineinanderfliessen lassen darf. Es ist diese Pause vom Bruchteil einer Sekunde, die dem Gehirn erlaubt, sich auf das nächste Zeichen vorzubereiten. Eines der ersten Dinge, die sich ereignen, wenn wir versuchen schneller zu Geben ist, dass wir die Buchstaben und Worte ohne Pause aneinanderreihen. Wenn zum Beispiel „of“ als „dahdahdahdididahdit“ herauskommt. Wir können zwar lernen, solches Zeug zu lesen, aber wenn längere und weniger gebräuchliche Worte vorkommen und noch dazu die Wortzwischenräume fehlen, können wir schnell mit einem Buchstabensalat konfrontiert sein, der keinen Sinn ergibt. (Ich habe den Eindruck, dass bei wirklich hohen Geschwindigkeiten immer weniger und weniger Abkürzungen benutzt werden.)

* Ältere, sehr erfahrene Funker werden im Jargon der Funkamateure „Oldtimer“ genannt.

Schnell genug für eine befriedigende Kommunikation

Es ist durchaus möglich, mit 5 WpM so dahin zu kriechen, was die minimale Geschwindigkeit ist, die von der FCC* für die Anfänger-Amateurfunklizenz gefordert wird – Kommunikation, aber mehr nicht. In der Vergangenheit haben viele Funkamateure Freude mit langsamen 10 WpM gehabt, die lange Zeit die Voraussetzung für den Zugang zur Kurzwelle waren. Wahrscheinlich die Mehrheit der Funkamateure empfand damals 15-18 WpM als ein passendes und komfortabel zu handhabendes Tempo, das ausreichte, um ihren Wunsch nach Kommunikation zu befriedigen und Spass daran zu haben.

In den früheren Tagen der Überlandtelegraphie wurden 16 WpM als minimale Geschwindigkeit betrachtet, um sich als neuer Telegrafist bewerben zu können, und 25-30 WpM war so etwa des „Standard“-Tempo. Für sehr viele Jahre wurden die ARRL-Rundsprüche mit 18 WpM gesendet, was für die meisten von uns mühelos zu verstehen und mitzuschreiben ist. Es sollte klar sein, dass die Geschwindigkeit an sich nicht unser Ziel ist, sondern handwerkliches Können und mühelose Verständigung. (Man kauft ja üblicherweise auch kein Rennauto, um damit zur Arbeit zu fahren.) Wenn aber viel mitzuteilen ist oder eine intensivere und mehr persönliche Kommunikation gewünscht wird, ist eine Geschwindigkeit von 25-30 WpM wirklich die absolute Untergrenze, um den Fluss der Gedanken in Bewegung zu halten.

Wenn man auf den Amateurfunkbändern zuhört, scheint es, als ob in CW dieser Geschwindigkeitsbereich sehr verbreitet ist. Selbst wenn jemand an Contesten teilnimmt und es sich also nicht einmal um Klartext-Kommunikation handelt, wird er mit zu langsamem Tempo kaum einen hohen Punktwert erreichen können. Aber auch in diesem Fall ist die pure Geschwindigkeit eher nebensächlich: Verständlichkeit und Genauigkeit sind gefordert und das korrekte Senden und Hören von Rufzeichen ist unabdingbar, um sich im Contest qualifizieren zu können. Es muss ein Gleichgewicht angestrebt werden.

Durch die ganze Geschichte der Telegrafie hindurch, fast von den ersten Anfängen bis in die heutigen Tage, ist hohe Geschwindigkeit eine besondere Herausforderung. Die Fähigkeit zur Schnelltelegrafie verlieh dem Telegrafisten besonderes Ansehen, welches sich auch finanziell lohnte, da er dann in der Regel besser bezahlt wurde. Auf den Anfänger und den Stümper sah man mehr oder weniger verächtlich von oben herab. Aber für uns als Funkamateure ist CW** ein Teil unseres Hobbys, etwas, das wir tun, weil wir es gerne tun möchten. Wir stehen nicht unter finanziellem Zwang, was die Geschwindigkeit betrifft, noch müssen wir vor Mittelmässigkeit Angst haben. Es sind unsere eigenen Gefühle und Wünsche, die uns motivieren. Diejenigen, die mit einem wie ein einziges Summen klingenden Tempo dahinfegen, sollten nicht auf den Rest von uns herabsehen, die wir bei niedrigerem Tempo ebenfalls unser Vergnügen haben. Und wir langsameren wiederum sollten gegenüber dem Anfänger oder dem behinderten Funkamateur oder allen anderen, die mit 13 WpM senden, keine Verachtung empfinden. Wenn wir nicht wollen, müssen wir ja nicht mit denen in Kontakt treten, die über oder unter unserem eigenen Geschwindigkeits-Niveau liegen. Daher ist also das Ziel, um dass es uns hier geht „Können“ – Können zeigen, bei einer Geschwindigkeit, bei der wir Spass haben – der Geschwindigkeit, mit der wir sicher umgehen können und die uns für unsere Zwecke ausreichend erscheint.

* FCC = Federal Communications Commission, Bundes-Funkkommission

** CW = Telegrafie

Der geübte Operateur

Er fühlt sich „zu Hause“ in der Telegrafie bis zu seiner Geschwindigkeitsgrenze. Er kann in seinem Geschwindigkeitsbereich ganz locker senden und empfangen und muss sich dazu ausser bei extremem ORM* und QRN** in keiner Weise anstrengen. Für sie oder ihn ist der Morsecode nur eine andere und besondere vergnügliche Art, sich zu verständigen. Er versteht das was er hört, ohne sich irgendwie anstrengen zu müssen und er hört es natürlich als Worte und nicht als Kette von Buchstaben. Einige unserer besten Beispiele für echte Meisterschaft kommen von den alten Eisenbahn-Telegrafisten der kleinen Bahnhöfen überall im Lande.

Diese Männer (wegen der anderen Aufgaben arbeiteten nur wenige Frauen in diesem Beruf) waren auch verantwortlich für die Weitergabe von Anweisungen an das Zugpersonal, die Wartung der Bahnhofseinrichtungen, das Stellen der Signale und Weichen für die verschiedenen Züge, die Beantwortung von Fragen der Reisenden, den Fahrscheinverkauf, die Beförderung von Gepäck und Fracht usw. Kurz gesagt, die Telegrafie war, obwohl sehr wichtig, nur ein Aspekt ihres Berufes. Sie sassen nicht die ganze Zeit nur vor den Tickern und warteten darauf, dass etwas durch die Leitung käme. Sie hörten aber immer mit einem Ohr auf den Ticker und waren jederzeit bereit, ihre anderen Pflichten zu unterbrechen, wenn eine wichtige Mitteilung kam. Ihre Ticker hingen permanent an der Fernleitung und sie hörten nahezu unbewusst alles, was an irgendjemanden übermittelt wurde: sie wussten über alles Bescheid, was vor sich ging. (Es war wie eine grosse Party…) Sehr viele geübte Funker früher wie heute machen dies ebenso.

Einer von ihnen, der viele Jahre lang als Berufstelegrafist gearbeitet hatte und auch Funkamateur war, schrieb: „Während meiner Zeit als Eisenbahn-Telegrafist und Funker konnte ich verschiedene andere Dinge tun und wusste immer, was auf dem Draht oder im Funk los war. Jetzt, in dem Moment wo ich diese Zeilen schreibe, habe ich 20-Meter CW an und kriege genau mit, wer da ist und was gesagt wird. Ich war immer in der Lage, mich normal mit jemandem zu unterhalten und nebenbei gleichzeitig dabei mit 30-40 WpM gesendete Nachrichten auf der Schreibmaschine mitzuschreiben usw.“

* QRM = vom Menschen erzeugte Funkstörungen

** QRN = natürliche Funkstörungen, z. B. durch Gewitter

Setze dir dein eigenes Ziel

Wie hoch sollst du non also dein eigenes Ziel stecken? – Mache dies von deinem Temperament und deinen Wünschen abhängig, so wie du denkst, dass diese Geschwindigkeit von dir noch bequem zu handhaben ist und dir die Sache Spass macht. Setze dir ein realistisches und nicht zu hohes Ziel. Du kannst sonst den Mut verlieren, wenn du merkst, wie lange es dauert, dieses Ziel zu erreichen. Du solltest die Messlatte aber auch nicht so niedrig hängen, dass es beim Senden und Empfangen langweilig wird und keinen Spass mehr macht. Wenn du die Herausforderung annehmen willst, bis zur Spitzenklasse aufzusteigen: schön – aber vielleicht solltest du es in einzelnen Etappenziele unterteilen gemäss der Vorgehensweise, die hier beschrieben wird.

Ted McElroy, ein Telegrafie-Lehrer und lange Zeit Geschwindigkeits-Weltmeister, sagte, dass 25 WpM ein vernünftiges und leicht erreichbares Ziel ist – jemand, der dieses Tempo bequem handhaben kann, ist ein „guter“ Telegrafist. Aber wenn du mit 30-35 WpM lesen oder mitschreiben kannst, wird dieser Geschwindigkeitsvorteil dir erlauben, Fehler zu korrigieren, mit Rauschen oder anderen Störungen besser klarzukommen und wird auch die Anzahl deiner Kontakte erweitern. Wir haben versucht, hier für alle darzulegen, was schon erreicht worden ist und was erreicht werden kann. Suche dir darunter das heraus, was du benötigst. Es zwingt dich niemand, mit den Schnellsten mitzuhalten, die du irgendwo auf den Bändern hörst.

Als erstes und vor allem anderen: habe Spass daran! Telegrafie soll dir Spass machen! Ein „guter“ Funker? Ein „geübter“ Funker? Ein „Experte“? Ein „Super-Experte“? Bis zu einem bestimmten Punkt bringt jede dieser Stufen zunehmendes Vergnügen, wenn man sich mehr und mehr von bewusster Anstrengung löst. Ein höheres Tempo zu erreichen wird sich als einfacher erweisen, als du zunächst vielleicht annimmst. Es ist hauptsächlich eine Frage der richtigen Herangehens- und Übungsweise und besteht im Weiterverfolgen von dem, womit du bereits begonnen hast. Deine Fortschritte werden im Wesentlichen davon abhängen, wie du es anpackst und werden mehr oder weniger proportional dem Quadrat der Zeit sein, die du investierst. Wie weit willst du also kommen?

Abkürzen

Bei einem zu geringen Tempo dauert es derartig lange, etwas in normalem Klartext auszudrücken, dass es ermüdend oder sogar langweilig werden kann. Dies kann eines der Haupthindernisse für echtes Vergnügen bei langsamem CW sein, aber es ist nicht der einzige Grund für langweilige QSO’s. Man kann dem zum Teil durch die Benutzung von Abkürzungen begegnen. In den ersten Tagen der Funkerei war die Telegrafie-Geschwindigkeit aus einer ganzen Reihe von Gründen notwendigerweise recht niedrig, und so übernahm man von der drahtgebundenen Telegrafie drei Ideen, um die Sache zu beschleunigen:

  • Sonder-Signale – einschliesslich der speziellen Drei-Buchstaben-„Q“-Gruppen, die Kurzausdrücke für die Kommunikationserfordernisse der Funktelegrafie darstellten,
  • das Weglassen von Worten, die für das Erfassen des Sinnes nicht unbedingt notwendig waren,
  • die Anwendung von Standard- oder leichtverständlichen anderweitigen Abkürzungen.

Mit den Q-Gruppen können wir schon eine ganze Menge mit jeweils nur drei Buchstaben mitteilen. Wenn darauf ein Fragezeichen folgt, stellen sie eine Frage des Absenders dar, ohne Fragezeichen eine Feststellung. „QTH“ zum Beispiel heisst „Mein Standort ist …“, während „QTH?“ bedeutet „Welches ist Ihr Standort?“ (Es ist Zeitverschwendung zu senden „My QTH is …“, wie man es mitunter hört, oder „What is your QTH?“) Im ARRL-Betriebshandbuch findest du eine Aufstellung der nützlichsten Q-Gruppen. (Es wurde ein ähnliches, aber viel umfassenderes System von speziellen Drei-Buchstaben-Signalen für die Berufsfunkerei entwickelt, der sogenannte „Z-Code“. Dieser ist zwar besser einprägsam, hat aber nie weite Verbreitung erlangt.)

In den meisten Sätzen können bestimmte Worte komplett weggelassen werden, ohne dass sich dabei die Bedeutung des Satzes ändert. Solche Worte sind zum Beispiel „I“, „the“, „that“ usw., deren Fehlen den Sinnzusammenhang in der Regel nicht verändert. Verschiedene Worte oder ganze Satzteile können oft ignoriert werden, ohne dass dem Gegenüber dabei etwas Wichtiges entgeht. Dies wurde üblicherweise bei kommerziellen Telegrammen genutzt, um die Kosten zu reduzieren.

Im Laufe der Zeit waren verschiedene Arten der Abkürzungen, ähnlich wie Stenografie, weit verbreitet. Etliche davon wurden von Postkunden zum Übermitteln von Kurzmitteilungen angewandt, andere wurden von den Telegrafisten der damaligen Zeit für ihre Zwecke ausgedacht. Diese folgten unterschiedlichen Schemata:

  • kurze Worte können durch ihren ersten und letzten Buchstaben dargestellt werden: z. B. „now“ durch NW, „would“ durch WD, „check“ durch DK usw.
  • kurze Worte können durch eine Lautumschrift ersetzt werden: z. B. „some“ durch SUM, „says“ durch SEZ, „good“ durch GUD, „because“ durch BECUZ usw.
  • bei anderen Worten kann man einfach die Vokale weglassen und nur noch die Konsonanten schreiben: z. B. „letter“ durch LTR, „message“ durch MSG usw.
  • einfach zu erratende Teile von längeren Worten können durch einen einzigen Buchstaben repräsentiert werden: z. B. kann im Amateurfunk „transmitter“ als XMTR gesendet werden, „weather“ als WX, „distance“ als DX usw.
  • einige Telegrafisten, die sehr grosse Nachrichtenmengen zu übermitteln hatten, entwickelten extreme Kurzformen, wie AA für „all after“.

Als Funkamateure müssen wir immer daran denken, dass gemäss den Rechtsvorschriften das Senden von Geheimcodes oder Zifferncodes verboten ist – unsere Kommunikation muss offen sein, das heisst, für alle lesbar und verständlich. (Der alte Phillips-Code ist beispielsweise öffentlich bekannt und daher erlaubt.) Die älteren Funk-Handbücher enthielten Listen der gebräuchlichen Abkürzungen – eine Art Standard-Abkürzungsverzeichnis. Einige davon waren für den allgemeinen Gebrauch bestimmt, andere für das Übermitteln sehr grosser Nachrichtenmengen usw.

Wenn die Berufstelegrafisten mit sehr hohem Tempo Pressemeldungen übermittelten, benutzten sie ein sehr umfangreiches System von Abkürzungen, das Phillips-Code genannt wurde. Der sendende Telegrafist übersetzte viele Worte und ganze Satzteile in diesen Code und der Empfänger übersetzte dies beim Mitschreiben der Nachricht in normales Englisch zurück. Dieses Verfahren reduzierte die Gesamtzahl der zu übertragenden Zeichen um etwa 40% (nach einigen Beispielen geschätzt). Wenn es um das Übermittlungstempo von Pressemeldungen geht, muss daher dieser Faktor berücksichtigt werden, denn die Geschwindigkeitsmessung basierte meist auf der Zeichenzahl des normalen englischen Klartextes. Einige der Phillips-Abkürzungen wurden im Amateurfunk übernommen.

Das Wichtigste bei der Benutzung von Abkürzungen ist, dass diese für den Empfänger offensichtlich sein müssen. Das bedeutet, es müssen Abkürzungen gewählt werden, die im täglichen Amateur-Einsatz üblich sind. Wir müssen diese mit Verstand anwenden und dürfen es damit nicht übertreiben, um sicherzustellen, dass sie auch verstanden werden.

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